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Der Ruhm mit seiner Sternenkrone,
Die Wahrheit in der Sonne Glanz!
Doch ach! schon auf des Weges Mitte
Verloren die Begleiter sich,
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Sie wandten treulos ihre Schritte,Und einer nach dem andern wich.
Leichtfüßig war das Glück entflogen,
Des Wissens Durst blieb ungestillt,
Des Zweifels finstre Wetter zogen
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Sich um der Wahrheit Sonnenbild.
Des Ruhmes Dunstgestalt berührte
Die Weisheit, da verschwand der Trug.
Der Liebe süßen Traum entführte
Ach! allzuschnell der Hore Flug.
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Und immer stiller wards, und immerVerlaßner auf dem rauhen Steg,
Kaum warf noch einen bleichen Schimmer
Die Hofnung auf den finstem Weg.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_139.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_139.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)