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O! schonet mein, zu mächtig weihtMich der Gesang! der Hain, die Wiese wanket
Im Mondenlicht, der Sternenhimmel schwanket,
Mein Busen faßt die Ewigkeit.
»Hinan, so rauscht das Lied daher,
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Hinan den höchsten Berg! der Erde Kinder,Hinauf! dort weht der Menscheit Athem linder,
Dort strömt der Wahrheit Strahlenmeer!
Wallt sicher an der Künste Hand;
Sie schenken euch dereinst des Adlers Flügel
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Zu immer kühnerm Flug auf ferne Hügel,Die kaum des Sehers Auge fand.
Hinauf zu ihren Blumenhöhn,
Wo himmelan Apollons Tempel ragen,
Durch deren Hallen in den bessern Tagen,
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Die Sinne mit der Freiheit gehn.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_052.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_052.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)