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     Vom Bildner, der sein Ideal
Bei diesen Lorbeern fand in Rosendüften,

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Erhob der Mensch sich zu den Aetherlüften

Der Wahrheit, in der Sonne Strahl.

     Vom Dichterhauch aus Pindus Hain
Ward unser Geist auf des Gesanges Wogen
Zum Reiche der Begriffe fortgezogen,

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Und maß der Sterne fernen Schein.


     Die Schönheit goß voll Heiterkeit
Ihr Licht von diesen Höhn auf unsre Erde;
Da rief die Pflicht ihr schöpferisches Werde!
Und vor uns war Unendlichkeit.

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     Wer nicht der Schönheit Morgenroth

Als Greis noch liebt mit Feuerkraft der Jugend,
Der ist kein Mensch, ein Joch ist seine Tugend,
Und er ein Sklav’ und ein Despot.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_050.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)