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Chymische Wissenschaften in grossem Grad besessen, sondern auch eine vieljährige Erfahrung von den eigentlichen Kräften und Würckungen unseres Wißbads gehabt hat. Und ist dieses letztere eben dasjenige, woran es denen obgemeldten vielen Bad-Beschreibern des Wißbadischen warmen Wassers größtentheils gefehlet hat; denn dieselbe sind meistens auswärtige Medici gewesen, welche sich selten lange in Wißbaden aufhalten, und die mancherley Würckungen des dasigen warmen Wassers durch lange Erfahrung (darauf es doch bey dieser Sache vornemlich ankommt) haben recht einsehen und beurtheilen können. Daher es denn auch mehrentheils gekommen, daß immer einer den andern, durch seinen neuen Bad-Unterricht, hat verbessern, und sowohl die innere Bestand-Theile des warmen Wassers, als auch die Art, dasselbe nützlich zu gebrauchen, gründlicher und klärer, als der andere, hat zeigen und beschreiben wollen. In der wiederholten Auflage der gemeldten Spethischen Bad-Beschreibung ist ein kleiner Anhang von Historischen Dingen der Stadt Wißbaden


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Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite XIX. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_v_19.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)