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ansetzet, müssen ausgeräumet werden) überkommen, und welche nicht gar weit von demselben entfernet stehen, achte. Nemlich 1, der weisse Löwe, hieß vormals der rothe Löwe. 2, die Glocke. 3, der weisse Schwan. 4, die Blume. 5, der guldene Engel. 6, die Rose. 7, der Rinds-Fuß. 8, der schwartze Bock. Es ist auch ehemals noch ein Bad-Haus vorhanden gewesen, welches an diesem Brunnen ebenfalls Antheil gehabt, und nahe an demselben gestanden hat, nemlich der Salm. Es ist aber dasselbe, als es in den langwiehrigen Kriegs-Zeiten des 17 Jahrhundert gar sehr in Abgang gekommen, nachmals vollends abgebrochen, und, weil es dem Brunnen allzu nahe gestanden, und demselben an der nöthigen freyen Ausdampfung hinderlich gewesen, nicht wieder aufgebauet, sondern der öde Platz desselben dem Hospital überlassen worden. Auch die geniesset dieses Hospital, seit dem Jahr 1732, dasjenige Wasser aus dem grossen Haupt-Brunnen, welches sonst vormals dem gemeldten Salm zugehöret hatte, weil die, in dem gedachten Jahr, neu-errichtete Hospital-Bäder unversehens zu hoch gestellet, und also der eigene alte Hospital-Brunn etwas unbrauchbar worden ist. Es hat auch vormals nicht weit von diesem Haupt-Brunnen ein Bad-Haus gestanden, welches (L. St. f. 186) zum rothen Schild ist genennet worden. Ob das aber ein

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Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 444. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_444.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)