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fast wenige und geringe Dinge. Und gleichwohl hat GOtt, der grösseste und bewunderns-würdigste Chymicus, in diese wenige und gering-scheinende Dinge eine gantz besondere grosse Kraft geleget, und ihnen eine sehr mannichfaltige heilende Würckung, wie schon gemeldet ist, anvertrauet. Und diese Würckung ist bey allen besonderen Quellen dieses Wassers ohnerachtet einige derselben heisser und heller Wasser haben, als die andere, dennoch durchgängig einerley. Doch es kan der Leser, wenn er Belieben hat, ein mehreres von den inneren Bestand-Theilen des Wißbadischen warmen Wassers zu wissen, genugsame Nachricht davon finden in den mancherley medicinischen Beschreibungen dieses Wassers, welche von verschiedenen geschickten Medicis und Physicis nach und nach in den Druck gegeben, und in der Vorrede dieses Buches ordentlich benennet sind. Absonderlich aber findet er die ausführlichste und gründlichste Nachricht hiervon in derjenigen Bad-Beschreibung, welche von dem weyland sehr geschickten Wißbadischen Medico und Chymico, Joh. Spethen, nach dem Bericht der bemeldten Vorrede, verfasset und in den Druck gekommen ist. Denn in derselben hat dieser Auctor die wesentliche Bestand-Theile dieses Wassers, aus Chymischen Gründen und Untersuchungen, sehr überzeugend dargethan, und zugleich bewiesen, daß derselben lange

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Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 439. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_439.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)