Seite:Schenck Wiesbaden 437.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

durch den äusseren und inneren Gebrauch dieses heissen Wassers von so mancherley beschwerlichen Zufällen ihres Leibes, unter dem Göttlichen Seegen, immerfort befreyet werden. Fraget man denn nun auch hierbey: woher denn diese heilende Kraft komme, oder, was denn das eigentlich in diesem Wasser sey, welches diese heilende Würckungen verursache? so lässet sich ja wohl darauf gantz sicher antworten, daß solches alles durch die innere mineralische Bestand-Theile desselben, welche es in der Erde an sich gezogen, und deren Daseyn man so bald überhaupt aus dem besonderen Geruch und Geschmack dieses Wassers abnehmen kan, wie auch durch die kräftige Erd-Wärme, welche damit verbunden ist, bewürcket werde. Fraget man nun noch weiter: was denn dieses eigentlich vor mineralische Theile seyen, welche dieses Wasser in sich hat, und worin sie bestünden? so antworten diejenigen, welche den wesentlichen inneren Gehalt dieses Wassers, nach den besten Physicalischen und Chymischen Anweisungen gründlich untersuchet haben, daß solche innere Bestand-Theile (so viel nemlich deren annoch mit dem Wasser zu Tage kommen) hauptsächlich in einem scharfen Mittel-Saltz (Sale enixo) und in wenigem Eisen bestünden. Und zwar, daß sich ein Saltz in diesem Wasser befinde, das bewähret der Geschmack desselben überflüßig. Und daß auch ein Eisen

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 437. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_437.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)