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die viele Schul-Jugend zu klein gewesen, wiederum abgebrochen, und ein neues auf die Stelle desselben erbauet worden ist. Auch ist einige Jahre vorher noch eine besondere Schul-Wohnung in dem Bad- oder Sauerlande vor die Jugend derselben Gegend, welche sonst vormals die gemeldte Stadt-Schule ebenfalls hat besuchen müssen, errichtet worden, und ist auf diesem Schul-Haus zugleich die Uhr des Sauerlandes befindlich. Die verschiedene Schul-Arbeiten in solchen Schulen werden in den Teutschen Schulen durch einen Cantorem und etliche Praeceptores, in der Lateinischen aber durch einem Rectorem verrichtet. Die Praeceptores, welche von Zeit zu Zeit an den Teutschen Schulen gestanden haben, sind mehrentheils, ihren Nahmen nach, unbekannt. Die Rectores aber, welche der Lateinischen Schule vorgestanden, und gemeiniglich auch das Pfarr-Amt in dem Closter Clarenthal, nach geschehener Abänderung desselben, versehen haben, sind zwar nicht alle, aber doch diejenige, welche seit 1600 gelebet haben, meistentheils bekannt; und sind solche die folgende: – Joh. Knefeli, von Wißbaden – war zugleich Caplan in Wißbaden, starb 1614. Walther Stern, – 1619 – In den nachmals erfolgten Zeiten des dreyßig-jährigen Krieges hat das Rectorat in Wißb. und das damit verknüpft-gewesene Pastorat in Clarenthal gantz darnieder

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Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 355. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_355.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)