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Alsdorff. Entsagen Sie ihr.

Marquis. Mais mon Dieu, – das Fräulein liebt mich, – sie wäre untröstlich.

Alsdorff. Ich habe schon einen Trost für sie in Bereitschaft.

Marquis. Aber bedenken Sie –

Alsdorff. Nichts ist zu bedenken. Heirathen werden Sie doch nicht. Denn wenn Sie nicht entsagen, schieße ich Sie todt.

Marquis. Diese Alternative –

Alsdorff. Sie haben die Wahl. Todt sein und nicht heirathen oder leben und nicht heirathen.

Marquis. Ja, wenn die Sache so steht –

Alsdorff. Sie willigen ein?

Marquis. Ich muß wol.

Alsdorff. So kommen Sie und stellen mir vor einem Notar ein Zeugniß aus, daß Sie selbst zurück getreten sind.

Marquis. Ich werde Ihnen das schicken.

Alsdorff. Nicht doch, ich gehe mit Ihnen, wir machen das gleich zusammen ab.

Marquis. Aber –

Alsdorff. Keine Ausflüchte. Ist es gefällig?

Marquis. Nun denn, so kommen Sie.

Alsdorff (im Abgehen). Strobel, die Bücher bringst du mit nach Hause.

Empfohlene Zitierweise:
Roderich Benedix: Das bemooste Haupt oder Der lange Israël. J. J. Weber, Leipzig 1846, Seite 186. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Roderich_Benedix_-_Das_bemooste_Haupt_(Leipzig_1846).pdf/70&oldid=- (Version vom 16.5.2023)