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Vierter Auftritt.
Vorige, Marquis.

Präsidentin. Sieh da, Herr Marquis. Nun können Sie Ihr Geschäft gleich hier abmachen. (Zum Marquis, der ihr die Hand küßt.) Der Herr hat mit Ihnen etwas zu reden. (Leise.) Antworten Sie mit Pistolen und sein Sie meines Dankes gewiß.

Marquis (leise). Soll ich ihn ganz todt schießen oder bloß den Arm entzwei?

Präsidentin. Schießen Sie ihm die Zunge entzwei, das ist das Beste. (Ab.)


Fünfter Auftritt.
Vorige, ohne Präsidentin.

Marquis (besieht Alsdorff durch die Lorgnette, der ruhig, auf seinen Stock gelehnt, dasteht. Er spielt in dieser Scene den Franzosen). Nun, mon ami, worin kann ich dienen?

Alsdorff. Sie haben neulich auf dem Kaffeehause von einer Studentenbraut gesprochen. Wen meinten Sie damit?

Marquis. Ach so – sehen Sie, mon cher, das ist eine kleine, schnippische Nätherin, die, die –

Alsdorff. Die Sie durch diesen ehrlichen Mann (auf Strobel deutend) zur Thüre hinaus werfen ließ, als er eben dazu kam, wie Sie ungezogen wurden.

Strobel (trocken). Richtig, ich habe ihn hinaus geworfen.

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Roderich Benedix: Das bemooste Haupt oder Der lange Israël. J. J. Weber, Leipzig 1846, Seite 182. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Roderich_Benedix_-_Das_bemooste_Haupt_(Leipzig_1846).pdf/66&oldid=- (Version vom 16.5.2023)