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so nennen, – doch in’s Gesicht thut’s keiner. Das merke dir und hüte dich ein anderes Mal.

Hempel. Ich habe es nicht böse gemeint –

Alsdorff. Schon gut, das ist abgemacht. Wenn nun die Andern dir andere Dinge gesagt haben als ich, so sieh, wie du durchkommst. Das Rechte und Wahre wird uns nicht in das Maul geschmiert. Selbst lernen gilt es und das Leben ist die beste Schule – besser wenigstens, als deine Klasse. Sapienti sat.

Mantius. Vorwärts Fuchs, her an den Tisch und wohl aufgepaßt.

Hempel (geht an den Tisch – die Andern setzen sich und beginnen das Fuchslied auf’s Neue).


Achter Auftritt.
Justi, Vorige.

Justi (tritt ein, sieht sich um und geht dann auf Alsdorff zu, mit dem er heimlich spricht. Nach nicht zu langer Pause, während welcher der Gesang fortdauert, fährt Alsdorff plötzlich auf).

Alsdorff. Halt da! Hört auf mit eurem Singsang, ich brauche euch weiter.

Alle (durcheinander). Was gibt’s! Holla! Rede!

Alsdorff. Geduld, einen Augenblick! (Geht nach der Thüre und gibt jemandem draußen einen Befehl.)

Die Andern (um Justi herum).

Bärmann. Was hast du, Bruder?
Reuter. Du siehst verdrießlich aus.
Mantius. Zum Teufel, rede doch!

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Roderich Benedix: Das bemooste Haupt oder Der lange Israël. J. J. Weber, Leipzig 1846, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Roderich_Benedix_-_Das_bemooste_Haupt_(Leipzig_1846).pdf/25&oldid=- (Version vom 15.5.2023)