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5
Bricht er den Eid,

dann gelte er für schuldig!
Gesteht er’s aber ein und leistet er Ersatz,
dann soll er nicht die Todesstrafe leiden.

6
Und wer in Israel in diesen Bund für immer tritt,

samt seinen Kindern, die nur Alters halber
nicht eidlich aufgenommene Bundesmitglieder sein können,
soll einen Eid in ihrem Namen schwören.

7
Und dies gilt für die ganze Zeit der Sünde

für jeden, der von seinem schlimmen Weg sich kehrt.

8
Am Tage, wo er mit dem Zensor spricht,

mög man ihn mit dem Eid des Bundes aufnehmen,
den Moses einst mit Israel schloß,

9
mit der Verpflichtung,

zu dem Gesetz des Moses wieder sich zu wenden
mit ganzem Herzen, ganzer Seele...

10
Man lehre ihn nicht früher die Gesetze,

als bis er vor dem Zensor stand,
der ihn erprobt und prüft.

11
Und wenn er ihm befiehlt,

zu dem Gesetz des Moses wieder sich zu wenden,
mit seinem ganzen Herzen, seiner ganzen Seele...

12
Und alles, was von dem Gesetz geoffenbart wird...,

der Zensor soll ihm dann gebieten... tötet ihn...

13
Der Bund mit euch und mit ganz Israel.
14
Deswegen soll man ihn verpflichten,

zu dem Gesetz des Moses wieder sich zu wenden;
denn alles ist genau darin erklärt.


20. Kapitel: Vorschriften
1
Und die genaue Deutung ihrer Zeiten

zum Zweck, dies alles Israel ins Gedächtnis einzuprägen,
ist ganz genau erklärt im Buch der Zeitperioden
nach ihren Jubeljahren, ihren Wochen.

2
Und an dem Tag, wo sich ein Mensch verpflichtet,

zu dem Gesetz des Moses wieder sich zu kehren,
da weicht der Engel Mastemas von ihm,
wofern er seine Worte aufrechterhält.

3
Deswegen wurde Abraham beschnitten

am Tage, wo er dies erfuhr.

4
Und was den Spruch der Schrift betrifft: (Dt 23, 24)

„Was deine Lippen sprechen, mußt du halten“
d. h. erfüllen, (Num 30, 3)

5
so darf man einen Eid,

womit man sich zu der Gesetzestreue verpflichtet,
beileibe nicht für ungültig erklären.