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11
Auch seinen Sklaven, seine Sklavin darf er nicht verkaufen,

die in den Abrahamsbund zugleich mit ihm getreten sind.

12
Man darf sich nicht durch irgendwelches Lebewesen

oder Kriechtier unrein machen, (Lev 11, 46)
indem man davon ißt,
oder von den Honigscheiben
oder von irgendeinem Tiere, das im Wasser lebt.

13
Auch darf man keine Fische essen,

wenn man sie nicht noch frisch zerlegt
und sie verbluten läßt.

14
Doch alle Heuschrecken nach ihrer Art

darf man ins Feuer und ins Wasser bringen,
solange sie noch leben;
denn dies ist ihre Schöpfungsart.

15
Und alles Holz und alle Steine, aller Lehm,

die durch der Menschen Unreinheit befleckt,
sind unrein, gleich wie jene.

16
Nach ihrer Unreinheit wird unrein auch,

wer sie berührt.
Und jedes Handwerkszeug, ein jeder Nagel,
ein jeder Haken in der Wand,
die in dem Hause eines Toten sind, (Num 31, 51)
sind unrein, gleich der Unreinheit der Handwerkszeuge.


15. Kapitel: Vorschriften
1
Die Ordnung der Besiedlung in den Städten Israels

geschah nach folgenden Gesetzen:
Man scheide zwischen Rein und Unrein (Lev 11, 47)
und mach den Unterschied von Heilig und Profan erkenntlich. (Lev 10, 10, Num 35, 24)

2
Es dienen diese Satzungen ja der Belehrung,

auf daß nach dem Gesetze allezeit
das ganze Volk drin wandle.

3
Und Israels Stamm soll auch nach dieser Ordnung leben,

damit sie nicht vom Fluch getroffen werden.

4
Dies ist die Ordnung für die Einwohner;

sie sollen danach handeln in der Zeit der Sünde,
bis der Messias kommt von Aaron und von Israel,
sie sollen eine Gemeinde von zehn Männern bilden,
nach Tausenden und Hunderten und Fünfzig bis zu zehn.

5
Und sind zehn Männer da,

so soll ein priesterlicher Mann zugegen sein,
der in dem Buche der Erfahrung wohl bewandert ist.
Sie alle sollen seinem Wort sich fügen. (Gen 41, 40)

6
Doch ist er nicht darin beschlagen,

wohl aber ein Levite,
so soll das Los entscheiden,
daß alle, die ins Lager kommen,
nach seinem Worte aus- und eingehen.