wir wandelten ja gegen unsre Bundesvorschriften;
gerecht ist dein Gericht an uns“,
nicht gegen sein gerecht Gericht
und seiner Wahrheit Zeugnis,
womit des Einzigen Nachkommen gezüchtigt werden,
und die ihr Ohr dem Wort des Lehrers der Gerechtigkeiten leihen
und nicht die frommen Satzungen verwerfen,
wenn sie sie hören,
ihr Herz darf jubeln,
und sie obsiegen über alle Kinder dieser Welt,
und Gott wird ihnen gnädig sein.
Sie sehen sein Heil;
sie hoffen ja auf seinen heiligen Namen.
nach Heidenart,
soll mit dem Tod bestraft werden!
„Du darfst nicht Rache nehmen
noch gegen deine Volksgenossen Groll im Herzen hegen.“
Wer von den Mitgliedern des Bundes gegen seinen Nachbarn etwas vorbringt
und tadelte ihn nicht zuvor vor Zeugen
und bringt es voller Wut jetzt vor
oder meldet’s seinen Ältesten,
um ihn in schlechten Ruf zu bringen,
das ist ein Mensch,
der „Rache nimmt“ und „Groll bewahrt“. (Nah 1, 2)
„An seinen Gegnern nimmt Er Rache,
und gegen seine Feinde trägt er Groll.“
von einem Tag zum andern,
dann aber gegen ihn voll Wut
in todeswürdiger Weise spricht,
so zeugt er selber gegen sich,
weil er das göttliche Gebot nicht hält,
das zu ihm spricht:
und lad nicht seinetwegen Schuld auf dich!“ (Lev 19, 17)
wovon Er sagt:
„Du darfst nicht selbst dir helfen!“, (1 Sam 25, 26)
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 932. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_932.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)