„Wie eine Kuh, die störrisch ist,
so ist auch Israel, das unbelehrbare,“ (Os 4, 16)
der Israel mit Lügenworten übergoß
und sie in wegelose Öde führte (Ps 107, 40)
(und so den Stolz der Welt erniedrigte).
auch sollten sie die Grenzmark ändern, (Dt 19, 14)
die ihre Ahnen einst in ihrem Erbteil aufgerichtet.
daß sie dem Schwerte ausgeliefert würden,
das Rache für das Bündnis nimmt (Lev 26, 25).
und wählen trügerische Dinge (Is 30, 10)
und schauen nach gesetzeslosen Taten aus.
sie sprechen frei den Schuldigen,
verurteilen den Unschuldigen. (Spr 17, 15)
verletzen das Gesetz
und gehen gegen fromme Seelen los (Ps 94, 21).
und sie verfolgen diese mit dem Schwert
und freuen sich am Streite mit dem Volk.
so daß er ihre ganze Menge schwinden machte;
denn ihre Werke waren vor ihm unrein.
ihr alle, die ihr in den Bund getreten!
Ich will der Sünder Wege euch enthüllen. (1 Sam 20, 2)
er hat den Rat vor sich gestellt;
die Klugheit und die Wissenschaft sind seine Diener.
und Fülle des Erbarmens,
um denen zu verzeihen,
die ihre Missetat bereuen. (Is 59, 20)
(die Engel der Vernichtung all)
für die, die von dem Wege irren
und das Gebot verabscheuen (Is 66, 15).
kein einziger entkommt. (Ez 9, 14)
doch ehe sie gebildet,
wußt er um ihre Werke.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 921. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_921.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)