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49. Sadokitisches Werk


1. Kapitel: Der Überrest
1
Horcht jetzt ihr alle auf,

die ihr das Recht erkennt (Is 51, 7)

2
und Gottes Werk versteht! (Ps 28, 5)

Er hat ja einen Streit mit allem Fleisch (Jer 25, 31)
und will die richten,
die Ihn verachten (Num 14, 11)

3
Denn um der Sünde derer,

die Ihn verlassen,
versteckte Er vor Israel
und Seinem Heiligtum sein Angesicht (Ps 22, 24)
und liefert sie dem Schwerte aus. (Jer 21, 31)

4
Er aber dachte an den Bund der Ahnen (Lev 26, 45)

und ließ so einen Rest in Israel zurück (Is 1, 9)
und übergab sie nimmer der Vernichtung.

5
Nachdem Er in der Zeit des Zornes

in Nebukadnezars, des Babelkönigs, Hand
sie überliefert,
da suchte Er sie wieder heim,
390 Jahre später, (Ez 4, 5)
und ließ aus Israel und Aaron
die Wurzel einer Pflanze sprossen (Is 44, 4; 61, 11)
und sie Sein Land besitzen
und Seinen Boden besser machen.

6
Sie sahen ihre Sünde ein,

erkannten, daß sie schuldig waren;
sie waren Blinden gleich gewesen (Is 59, 10)
und waren zwanzig Jahre irrgegangen.

7
Es schaute aber Gott auf ihre Werke; (Ps 33, 15)

sie suchten ihn aus ganzem Herzen (Ps 119, 10)
und so erweckt Er ihnen einen Lehrer der Gerechtigkeit,
um auf dem Wege Seines Herzens sie zu leiten. (Os 10, 12) (Is 42, 16)

8
Den späteren Geschlechtern tat Er kund,

was Er der Schar der Abgefallenen getan,
die sich vom Weg entfernten. (Jer 9, 2)

9
Dies war die Zeit,

von der geschrieben steht: