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wenn er versiege,
dann komme die Sichel der Verwüstung bis zum Erdenende,
und wenn er überströme,
dann erfolge die Rückkehr nach Jerusalem.
Daselbst wohnte auch der Heilige,
und viele kamen bei ihm zusammen.
Als einmal eine Masse bei ihm war,
fürchteten die Chaldäer,
die Hebräer möchten sich erheben,
und so zogen sie zu ihrer Ermordung aus.
Da ließ der Prophet das Wasser auseinandertreten,
daß sie sich auf das jenseitige Ufer flüchten konnten.
Wer von den Feinden sich an die Verfolgung wagte, ertrank.
Dieser Prophet verschaffte ihnen durch Gebet
freiwillig eine reichliche Fischnahrung,
und da viele erlagen,
verhieß er, daß Leben für sie aus Gott käme.
Als das Volk zugrunde gehen wollte,
tat er Wunderzeichen und steuerte den Feinden,
indem er sie durch himmlische Zeichen einschüchterte.
Ezechiel sagte damals:
„Wir haben gerufen: Unsere Hoffnung ist dahin.“
Da überzeugte er sie durch die Zeichen an den Totengebeinen,
daß Israel noch Hoffnung habe
für die Gegenwart und die Zukunft.
Er klagte Israel an
und wies dabei auf die Vorgänge in Jerusalem und im Tempel hin.
Er wurde auch von dort entführt
und gelangte so nach Jerusalem.
Er hatte die Vorgänge im Tempel bis auf die gleiche Stunde vorausgesagt,
zur Widerlegung der Ungläubigen.
Er sah, gleich wie Moses,
den Umriß des Tempels, die Mauer, die Vormauer
und die Pforte, wodurch der Herr aus- und eingehen wird.
Dies wird die verschlossene Pforte sein,
und auf ihn hoffen alle Heidenvölker.
Er richtete in Babylon die Stämme Dan und Gad;
diese vergingen sich am Herrn,
indem sie die Gesetzestreuen verfolgten.
Er tat ihnen ein großes Zeichen;
die Schlangen fraßen ihre Säuglinge und all ihr Vieh
wegen ihrer Gottlosigkeit.
Er sagte auch,
daß ihretwegen das Volk nicht in sein Land zurückkehren würde.
sondern in Medien bis zum Ende seiner Irrfahrt bleiben müsse.
Aus ihnen stammte auch sein Mörder.

16
Daniel stammte aus dem Stamme Juda

und aus dem Geschlecht der vornehmsten Dienerschaft des Königs;