Will jemand dem Herrn Gold oder Silber opfern,
dann bringe er es in den Schatzkasten des Herrn nach Silo,
außer es habe jemand von den Idolen etwas,
das er den Schatzkästen des Herrn weihen wollte!
Denn der Herr wünscht keine Scheusale als Weihegeschenke,
auf daß ihr nicht die Gemeinde des Herrn verwirret.
Es genügt ja an dem Zorn in der Vergangenheit.
Da brachten alle Scharen,
Männer wie Weiber,
das, was ihr Herz ihnen eingab, Gold und Silber.
Alles, was herbeigebracht ward, wurde gewogen;
es waren 20 Talente Gold und 250 Talente Silber.
Als er seine Zeit erfüllt hatte,
ließ er die Scharen zusammenrufen und sprach:
Nun gehe ich sterben.
Betrachtet die Zeugnisse, die euch unsere Vorgänger gaben!
Euer Herz aber gleiche nicht den Meeresfluten!
Aber wie die Meeresflut nichts anderes kennt,
als nur das, was im Meer ist,
so denke auch euer Herz an nichts anderes,
als allein an das, was im Gesetz ist!
Darauf entschlief Zebul zu seinen Vätern
und ward in seines Vaters Grab bestattet.
den sie sich zum Richter über sie aufstellen konnten.
Da wankte ihr Herz, und sie vergaßen das Versprechen;
dann übertraten sie die Wege,
die ihnen Moses und Josue, des Herrn Diener, anbefohlen hatten,
ließen sich von den Töchtern der Amoriter verführen
und dienten deren Göttern.
sandte seinen Engel und ließ sagen:
Ein einziges Volk wählte ich aus allen Stämmen der Erde
und sagte, meine Herrlichkeit solle bei ihm in dieser Welt verbleiben.
Dann sandte ich zu ihm meinen Diener Moses,
der meine Unübertrefflichkeit und meine Satzungen verkünden sollte;
es übertrat aber meine Wege.
Jetzt aber erwecke ich seine Feinde,
die es überwältigen werden;
alsdann sagen alle Scharen:
„Weil wir Gottes Wege
und die unserer Väter übertraten,
deshalb kam dies über uns.“
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 800. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_800.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)