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um Menschen zu verschlingen, wie ihr geboten ward.
Hernach stöhnte Kore und seine Rotte,
bis das Erdgewölbe wiederhergestellt sein würde.

7
Die Volksgemeinden aber sprachen zu Moses:

Wir können nicht an diesem Platze bleiben,
wo Kore mit seinen Männern verschlungen wurde.
Und jener sprach zu ihnen:
Nehmet eure Zelte aus ihrem Umkreis weg,
damit ihr nicht an ihren Sünden teilnehmet!
Und sie taten so.


17. Kapitel: Aarons Stab
1
Damals ward das Priestergeschlecht durch die Auserwählung eines Stammes bestimmt.

Es ward nämlich zu Moses gesagt:
Nimm für die zwölf Stämme ebensoviele Stäbe
und leg sie ins Zelt!
Dann blüht der Stab dessen,
zu dem meine Herrlichkeit sprechen wird,
und ich mache dem Murren meines Volkes ein Ende.

2
Moses tat so und legte zwölf Stäbe nieder;

da schlug Aarons Stab aus, trieb Blüten
und brachte Mandelsamen hervor.

3
Dies glich dem, was Israel tat,

solange er in Mesopotamien bei dem Syrer Laban war.
Als er Mandelstäbe nahm
und sie in die Tränkrinnen legte,
kamen die Tiere zum Trinken;
da wurden sie durch die entrindeten Stäbe geteilt
und warfen weiße, gesprenkelte und mehrfarbige Jungen.

4
Deshalb glich die Volksgemeinde einer Schafherde,

und wie die Tiere den Mandelstäben entsprechend warfen,
so wurde auch das Priestertum durch Mandelstäbe bestimmt.


18. Kapitel: Balaam
1
Zu jener Zeit schlug Moses die Amoriterkönige Seon und Og

und gab ihr ganzes Land seinem Volk zum Erbbesitz,
und es ließ sich darin nieder.

2
Balak aber war König von Moab, das ihm gegenüber wohnte.

Weil er sich recht fürchtete,
schickte er zu dem Traumdeuter Balaam, Beors Sohn,
der in Mesopotamien wohnte,
und ließ ihm sagen:
Ich weiß noch,
wie unter meines Vaters Epher Regierung
du die Amoriter, die ihn angriffen, verfluchtest,
und wie sie ihm ausgeliefert wurden.