aber sie sagten zu mir:
Es gibt hier keine Dirne.
Da sprach er:
Sie mag es dann behalten,
damit wir nicht zum Gespötte werden!
zeigte es sich, daß sie schwanger war.
Sie sagten es Juda und sprachen:
Deine Schwiegertochter Tamar ward durch Unzucht schwanger.
und sprach zu ihrem Vater und ihren Brüdern:
Führet sie heraus, daß man sie verbrenne!
Denn sie tat in Israel etwas Unreines.
schickte sie ihrem Schwiegervater
den Ring, die Halskette und den Stab
und ließ sagen:
Siehe zu, wem dies gehört!
Von diesem bin ich schwanger.
Tamar ist gerechter als ich.
Man soll sie deshalb nicht verbrennen!
aber auch er näherte sich ihr nicht wieder.
im siebten Jahr dieser zweiten Jahrwoche.
die Joseph dem Pharao angekündigt hatte.
daß es eine böse Tat war, die er getan hatte,
indem er seiner Schwiegertochter beiwohnte;
sie mißfiel ihm.
Und er erkannte, daß er gesündigt und gefehlt hatte,
weil er seines Sohnes Decke aufdeckte.
Da begann er zu klagen
und vor dem Herrn um Gnade wegen seiner Sünde zu flehen.
daß ihm vergeben worden sei,
weil er so sehr flehte
und trauerte und es nicht mehr tat.
weil er sich von seiner Sünde und Unwissenheit bekehrte;
denn er hatte sich vor unserm Gott schwer versündigt.
Und jeder, der so tut und seiner Schwiegertochter beiwohnt,
soll im Feuer verbrannt werden!
Denn Unreinheit und Befleckung liegt auf solchen;
man soll sie im Feuer verbrennen.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 647. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_647.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)