und weiß nicht den Tag meines Todes,
obwohl ich lebenssatt bin.
an allen Tagen meines Lebens war ich des Herrn eingedenk
und bemühte mich mit meinem ganzen Herzen,
seinen Willen zu tun und richtig auf all seinen Wegen zu wandeln.
(und ich verachtete ihre Diener
und gab mein Herz und meine Seele hin),
indem ich nur darauf achtete,
den Willen meines Schöpfers zu tun.
Er ist heilig und treu
und Er ist gerecht bei allen;
denn bei Ihm gibt es kein Ansehen der Person,
noch ein Annehmen von Geschenken.
Er ist ja ein gerechter Gott
und hält Gericht über alle, die seine Gebote übertreten
und seinen Bund verachten.
und folge nicht den Unreinen, den geschnitzten und gegossenen Bildern!
noch von irgendeinem Vogel, der am Himmel fliegt!
dann schlachtet es
und gießet sein Blut auf den Altar aus!
Alles Fett des Opfers bring auf dem Altar mit Feinmehl dar,
(und das Speiseopfer) mit Öl gemischt!
Bringe alles samt seinem Trankopfer auf dem Brandopferaltar dar!
Es ist ein süßer Duft vor dem Herrn.
und zwar das Bauchfett, alles Eingeweide und Nierenfett,
ferner alles Lenden- und Leberfett;
die Nieren aber sollst du wegnehmen!
samt seinem Speise- und Trankopfer
zu einem lieblichen Duft, als Opferspeise für den Herrn!
Die Sonne soll am zweiten Tag nicht untergehen, bevor es gegessen ist!
Für den dritten Tag soll nichts übrigbleiben!
Denn dann ist es nicht mehr angenehm (und wird nicht gebilligt).
Du sollst es nicht mehr genießen!
Alle, die es essen, laden eine Sünde auf sich.
Denn so fand ich es im Buch meiner Ahnen aufgeschrieben,
ebenso in den Worten Henochs und in Noes Worten.
und laß nicht den Salzbund bei irgendeinem deiner Opfer vor dem Herrn weg!
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 593. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_593.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)