Seite:Riessler Altjuedisches Schrifttum ausserhalb der Bibel 558.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

dieser aber verwirrt die Jahreszeiten
und geht von Jahr zu Jahr um zehn Tage vor.

37
Deshalb gibt es für sie dann Jahre,

wo sie die Ordnung stören,
den Tag des Zeugnisses zu einem verachteten Tag machen
und einen unreinen Tag zu einem Feste;
sie werden alle Tage vermengen,
den heiligen mit dem unreinen Tag und den unreinen mit dem heiligen;
denn sie lösen die Monate, Sabbate, Feste und Jubiläen auf.

38
Deshalb gebiete und bezeuge ich es dir,

damit du es ihnen auch bezeugest;
denn nach deinem Tod werden deine Kinder Verwirrung anrichten,
so daß sie das Jahr nicht zu 364 Tagen halten.
Deshalb werden sie die Neumonde, Jahreszeiten,
Sabbate und Feste auflösen
und alle Arten Blut mit allen Arten Fleisch genießen.


7. Kapitel: Noes Söhne
1
Im ersten Jahre der siebten Jahrwoche in diesem Jubiläum

pflanzte Noe Weinstöcke auf dem Berg, wo die Arche gelandet hatte,
auf dem Lubar, einem der Araratberge;
sie trugen im vierten Jahre Frucht.
Er hütete nun ihre Frucht
und pflückte sie in diesem Jahr im siebten Monat ab.

2
Er machte Wein daraus und verwahrte ihn in einem Gefäß;

so bewahrte er ihn bis zum fünften Jahr,
und zwar bis zum ersten Tag am Neumond des ersten Monats.

3
Er feierte in Freuden den Tag dieses Festes

und bereitete ein Brandopfer für den Herrn,
ein junges Rind, einen Widder und sieben Schafe, jedes ein Jahr alt,
sowie einen Ziegenbock,

4
Zuerst bereitete er den Bock:

von seinem Blut tat er etwas an das Fleisch,
das auf dem Altar lag, den er gemacht hatte;
ebenso brachte er alles Fett auf den Altar,
wo er das Brandopfer,
das Rind, den Widder und die Schafe, zubereitete;
alles ihr Fleisch legte er auf den Altar.

5
Dann legte er all ihre mit Öl bereiteten Gaben darauf:

danach sprengte er Wein in das Feuer,
das er zuvor auf dem Altar gemacht hatte,
legte Weihrauch auf den Altar
und ließ einen süßen, dem Herrn, seinem Gott, wohlgefälligen Rauch aufsteigen.

6
Er ward dann vergnügt und trank von diesem Wein,

er und seine Kinder in Fröhlichkeit.

7
Als es Abend ward, ging er in sein Zelt