Sie sind nun einmal eure Brüder
und eures Vaters Israel Geschlecht;
sie flohen ja auch weit von euch hinweg.
Verzeihet ihnen doch!“
und küßte ihr die rechte Hand;
er sah, daß sie vor ihrer Brüder Zorn die Männer retten wollte,
daß diese sie nicht töteten.
verriet er es den Brüdern nicht;
er fürchtete,
in ihrem Zorne würden sie die Brüder niederschlagen.
und setzt sich hin
und speit das Blut aus seinem Mund;
denn von der Schläfe lief ihm in den Mund das Blut.
ergriff sein Schwert
und zog’s dem Pharaosohne aus der Scheide;
denn Benjamin trug keine Wehr an seiner Seite.
Er wollte Pharaos Sohn die Brust durchbohren.
ergriff ihn bei der Hand und sprach:
„In keiner Weise, Bruder, darfst du dieses tun;
wir sind ja gottesfürchtige Männer,
und einem gottesfürchtigen Manne ziemt es nicht,
für Böses Böses zu vergelten,
noch einen Hingestürzten vollends zu zertreten,
noch seinen Feind zum Tode zu zermalmen.
Komm mir zu helfen!
Wir wollen ihn von dieser Wunde heilen,
und bleibt er leben, wird er unser Freund
und Pharao, sein Vater, unser Vater.“
und wusch das Blut ihm vom Gesicht,
verband die Wunde, setzt ihn auf sein Pferd
und brachte ihn zu seinem Vater Pharao,
und er erzählte alles das Geschehene und Vorgefallene.
und fiel vor Levi auf den Boden, ihn lobpreisend.
am Steinwurf Benjamins.
Paul Rießler (Übersetzer): Joseph und Asenath. Dr. B. Filser, Augsburg 1928, Seite 537. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_537.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)