und deine Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Unzählig, tief sind alle deine Geheimnisse
und deine Gerechtigkeit ist unberechenbar.
daß wir den Herrn der Könige,
den Herrscher über alle Könige lobpreisend rühmen sollen.“
„Wer gönnt uns Ruhe,
auf daß wir rühmen, danken, preisen
und unsern Glauben auch vor Seiner Herrlichkeit bekennen?
finden diese aber nicht,
und wir verfolgen sie gar scharf;
doch holen wir sie niemals ein.
Das Licht ist uns entschwunden,
und Finsternis ist unsere ewige Wohnung.
noch rühmten wir des Herrn der Geister Namen,
noch priesen wir je unsern Herrn.
Auf unseres Reiches Zepter und auf unserm Ruhme ruhte unsere Hoffnung.
wir finden keinen Aufschub zum Bekenntnis,
daß unser Herr in allem seinem Tun und Richten, Rechten ist wahrhaftig
und seine Gerichte niemals die Personen ansehen.
und alle unsere Sünden sind genau gezählt.“
„Von ungerechtem Mammon ist zwar unsere Seele satt:
doch hindert dieses nicht,
daß wir zur Flamme in der Höllen Pein hinabfahren!“
sie werden aus seiner Gegenwart vertrieben,
und das Schwert wird unter ihnen vor seinem Angesicht wüten.
Dies ist das vor dem Herrn der Geister festgesetzte Gericht
über die Mächtigen, die Könige,
die Hohen und die andern Erdbesitzer.
Dies sind die Engel,
die vom Himmel auf die Erde herabstiegen,
das Verborgene den Menschenkindern offenbarten
und sie zur Begehung von Sünden verführten. –
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 395. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_395.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)