ihr Mund ist voll von Segensworten;
ihre Lippen preisen den Namen des Herrn der Geister
und Gerechtigkeit hört nicht mehr vor ihm auf.
und meine Seele trug nach jener Wohnstätte Verlangen.
Hier ist mein Erbteil schon früher gewesen;
denn so war es vor dem Herrn der Geister über mich beschlossen worden.
und erhob ich den Namen des Herrn der Geister mit Segensworten und Lobliedern,
weil er mich für das Segnen und Rühmen
nach des Herrn der Geister Wohlgefallen bestimmt hatte.
und ich segnete und pries ihn mit den Worten:
„Gesegnet und gepriesen sei er von Anfang bis in Ewigkeit.“
Er weiß, was die Welt ist, bevor sie geschaffen ward,
und was von Geschlecht zu Geschlecht geschehen wird.
sie stehen vor deiner Herrlichkeit,
preisen, rühmen und erheben dich mit den Worten:
„Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Geister;
er erfüllt die Erde mit Geistern.“
wie all die nie Schlafenden vor ihm stehen, preisen und sprechen:
„Gepriesen seist du und gesegnet des Herrn Name bis in alle Ewigkeit!“
denn ich konnte nicht mehr länger schauen.
und zehntausendmal Zehntausende,
eine unzählbare und unberechenbare Menge vor dem Herrn der Geister stehen.
und erblickte zu den vier Seiten des Herrn der Geister vier Gesichter;
diese waren von den nie Schlafenden verschieden.
Ich erfuhr ihre Namen;
denn der Engel, der mit mir ging,
teilte mir ihre Namen mit
und zeigte mir alle verborgenen Dinge.
wie sie vor dem Herrn der Herrlichkeit lobsangen.
den Auserwählten,
sowie die Auserwählten, die bei dem Herrn der Geister aufbewahrt sind.
für die Erdbewohner
und legte im Namen des Herrn der Geister Fürsprache ein.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 378. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_378.jpg&oldid=- (Version vom 11.5.2020)