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Homer sagt:

„Dann neigte sich der siebte Tag, der heilige“
und
„Der siebte Tag erschien,
und alles ward an ihm vollendet“
ferner
„Und als der siebte Tag erschien,
verließen wir des Acheron Gewässer.

84
Er deutet damit an, daß nur die wirklich siebenfache Vernunft

die Seele von früher gewählter Unwissenheit und Bosheit befreien kann
und daß wir nur aus ihr wahre Erkenntnis zu schöpfen vermögen,
wie schon bemerkt wurde.

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Linus sagt aber so:

„Es war am siebten Tage alles fertig.“
Und
„Der siebte Tag ist ein erfreulicher;
es ist der siebte Tag Geburtsfest.“

86
Und

„Es steht der siebte Tag am Anfang und am Ende.“

87
Und

„An dem gestirnten Himmel zeigt sich alles in der Siebenzahl;
im Kreise zeigen sie sich in dem Lauf der Jahre.“
Soweit Aristobul.

Empfohlene Zitierweise:
Paul Rießler (Übersetzer): Aristobul. Dr. B. Filser, Augsburg 1928, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_185.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)