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Zusatz. 4 Essenische Praxis s. Philo, De vita cont. ed. Mangey II p. 471 f „Speise und Trank nimmt niemand vor Sonnenuntergang zu sich“. 5 Zu Isaak’s Opfer vgl. Iobs Opfer 1, 5. 7 Die dreimalige Fastenzeit setzte sich in der griechischen Kirche fort. 8 Das anhaltende Gebet war essenische Eigentümlichkeit (Philo l. c.) 10 Gen 27, 1. 14 Zu den Moralvorschriften vgl. Didache 1–6. 16 Essenische Reinigung (s. Jos. B. J. II 8, 5. 1 Kor 6, 19). 20 Die Essener hießen „Diener des Friedens“ (s. Jos. B. J. II 8, 6). 21 Die Essener mieden keineswegs grundsätzlich die Opfer; sie wollten nur mit der nach ihrer Ansicht unreinen Priesterschaft nichts zu tun haben. 26 s. Is 33, 14. 30 s. Ps 116, 16 „der Sohn deiner Sklavin“. 33 s. Ps 119, 176.

  • 5: 4 s. Eph 4, 30. 5 Strenge Anforderungen an die Priester. 7 Zeugnisse = Gebote. 8 Die Tora wird in den Himmel aufgenommen. 10 Das Gesetz ist unveränderlich, deshalb läßt es der Herr nicht vergrößern. 13 Der Zorn des Endgerichtes.
  • 6: 14 s. Hermas Sim. VI 4, 4.
  • 7: 3 „so geartet“, wörtlich „verständig“ s. Clemens Alex. Cohort. p. 47 Paed. III 8 p. 280 „sapiens ignis“.
  • 8: 2 Bei Clemens Alex. Exc. Theod. 38 findet sich der Vorhang zum Schutz gegen das Feuer. 3 Auch in der Liturgie des hl. Markus verwendet. Is 6, 3 „die ganze Erde“. 11 „Hilfeleistung und Barmherzigkeit sind den Essenern freigestellt. Es ist ihnen erlaubt, den Dürftigen Speise zu geben“ Jos. B. J. II 8, 6. 19 Matth
  • 9: 3 Michael ist hier der völlige Stellvertreter Gottes. 10 Warnung vor Zerstückelung des Leichnams.
  • 10: 6 Der Monat Amschir ist der Mai. 12 Christlicher Zusatz.


59. Zu den Testamenten der zwölf Patriarchen

Dieses griechisch, armenisch, slavisch und im achten Testament auch hebräisch überlieferte Werk enthält die Testamente der zwölf Stammväter Israels. Jedes Testament enthält eine Lebensgeschichte, sodann Ermahnungen und endlich Weissagungen des Patriarchen. Das Werk scheint zusammengesetzt zu sein. Die Moralpredigten, die besonders die Nächstenliebe und die Reinheit betonen, scheinen von einem Verfasser herzustammen, dem der sittliche Wandel mehr am Herzen liegt als das Zeremonialgesetz; er dürfte in Essenerkreisen zu suchen sein. Von einer zweiten jüdischen Hand stammen die Weissagungen wahrscheinlich aus der Zeit vor dem Einfall des Pompejus 63 v. Chr.; sie nennen als letzten Feind die Syrer (Napht. 5, 8) und tadeln die Spaltung des Volkes unter zwei Häuptern, d. i. Hyrkan II. und Aristobul II. (Juda 22 Zab 9). Das ganze Werk wurde durch jüdische und christliche Zusätze vermehrt. (R. H. Charles, Pseud. II 1913; 282 ff. E. Kautzsch, Pseudep. II 1900, 458 ff. R. Sinker, Testamenta XII Patriarcharum 1869 IA.)

I Ruben 1: 2 Zwei Jahre nach Josephs Tod stimmt mit Jub 28, 11. 24 6 Die Jugendsünde findet sich Gen 35, 22; 49, 4. 10 Ruben fastet 7 Jahre, Simeon 2, Joseph 7.

  • 2: 2 Beliar Name des Teufels besonders in nachkanonischer Zeit (2 Kor 6, 15) 3 Ein späterer Zusatz (2, 3–3, 2) aus griechischen, stoischen Quellen.
  • 3: 3 „Natur“, hier Genitalien. 7 Zusatz. 11 s. Gen 35, 21 f Jub 33, 1 ff. 13 Gen 35, 19 Jub 33, 1.
  • 5: 6 Die „Wächter“ sind die Gottessöhne Gen 6, 1 ff Jub 4, 15. Bei Hesiod heißen die Dämonen gleichfalls Wächter. 7 Ihre Höhe betrug 3000 Ellen s. Henoch 7, 2.
  • 6: 1 Essenisch. 7 Zusatz. 8 Anspielung auf Johannes Hyrkan. „für ganz Israel“. Nach dem makkab. Verfasser sind die 12 Stämme