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galt sonst von Henoch. Da dieser wie die LXX bei den Christen viel genannt wurde, scheint hier eine christenfeindliche Änderung vorzuliegen, nicht älter als 50 n. Chr. 10 „Stelle der Vergeltung“ s. Henoch 18, 12 ff u. a. 10 „des Glaubens Land“ ist das messianische Reich.

  • 62: 4 s. 2 Kg 6, 28 f. 6 s. 2 Kg 17, 3. 6; 4 Esdr 13, 40. 7 In 2 Kg 19, 35 Is 37, 36 beträgt die ganze Zahl der Erschlagenen so viel.
  • 64: 3 s. 2 Chr 33, 7 „Er stellte das geschnitzte Götzenbild auf“. 8 „das eherne Pferd“ s. Targum zu 2  Chr 32, 11.
  • 67: 7 Nebukadnezar.
  • 68: 2 Die Bedrohung des Volkes zu Esthers Zeit (2 Mak 15, 38 und diese Stelle sind die ältesten Anspielungen auf das Estherbuch). 5 unter Darius I 520 v. Chr. 6 Der zweite Tempel war weniger geschätzt.
  • 69: 4 „am Ende der Welt“ kommen noch die Werke des Messias (s. 70, 1–72, 1 ff.)
  • 70: 7 Gog und Magog. 8 Erdbeben s. 4 Esdr 9, 3.
  • 73: 6 s. Is 11, 6 ff 65, 25. 3 Sib 620 ff 743 ff.
  • 76: 3 s. Dt 34, 1 ff Mt 4, 8. 4 s. Ex 24, 18; 4 Esdr 14, 23 ff.
  • 77: 4 „Die Ersten“ Juda und Benjamin, die „Letzteren“ die zehn Stämme. 5 „hier“ in Babel.
  • 77: 1 s. Jer 21, 10 Am 9, 4. 12 Die Juden in Babel.
  • 78: 7 „die trefflicher als wir“ sind die Patriarchen.
  • 81: 1 „Trost“ ist Sions Aufbau. 5 s. Is 40, 15 LXX.
  • 83: 8 an Christen, die früher Juden waren, gerichtet s. 41, 3.
  • 85: 3 Das Gesetz ist Israels unbedingter Besitz, nicht so das Heilige Land. 14 „durch Einen“, Moses.


6. Zur Eliasapokalypse

Dieses Werk geht auf eine jüdische Grundschrift zurück. Zu ihr gehören besonders die Stücke über den Tempel in Jerusalem und die Schilderung des Antichrists. Wahrscheinlich entstand sie in Ägypten; denn sämtliche Weissagungen beziehen sich auf ägyptische Verhältnisse. Sie entstand in der Zeit von 100 v. Chr. bis 100 n. Chr. Von christlicher Seite wurde sie stark überarbeitet. Dieser Überarbeitung entsprangen Stellen, die von dem schon erschienenen Messias handeln, besonders die Stelle 20, 2 ff, die mit dem Brief an Diognet 7, 2 übereinstimmt (s. Texte und Untersuchungen N. F. 2. G. Steindorff, Die Apokalypse des Elias 1899).

  • 19: 1 Wörtlich in der Paulus-Apokalypse 3 vgl. Is 30, 1 Ps 69, 28. 2 Zitat aus 1 Joh 2, 15. 3 1 Petr 5, 8. 3 Apok 2, 10.
  • 20: 4 Apok 3, 12; 7, 3 ff. 5 Der „Sohn der Sünde“ ist der Antichrist 2 Thess. 2, 3. 5 Throne wie Kol 1, 16.
  • 22: 4 s. Jak 4, 1. 6 Die Seleucidenkönige.
  • 25: 1 Antiochus Epiphanes und seine ägyptischen Feldzüge 171–168 v. Chr. 4 Popilius Laenas, der dem Antiochus bei seinem Angriff auf Alexandrien 168 v. Chr. entgegentrat und ihn zur Rückkehr nach Syrien zwang.
  • 27: 1 Apok 18, 11 ff 2 Apok 9, 6. 3 Hos 10, 8. Luc 23, 30. Apok 6, 16.
  • 28: 4 Is 54, 1.
  • 29: 1 Vielleicht Ptolemäerkönige? s. Dan 11, 2.
  • 30: 1 Kos am rechten Nilufer nördlich von Theben gelegen, damals die größte Stadt Oberägyptens, wie Memphis die von Unterägypten war.
  • 33: s. 2 Thess 2, 4 3 s. 2 Thess 2, 9 Apok 13, 13. Die Wunder des Antichrists sind hier spezifisch jüdisch.
  • 34: 3 Tabitha, von Petrus in Joppe auferweckt Apg 9, 36 ff.
  • 35: 20 Dan 12, 3.
  • 36: 4 In der sahidischen Version werden die Augen mit eisernem Bohrer ausgebrannt.
  • 38: 5 Sechsflügelige Seraphim erscheinen auch Is 6, 2; Apok. 4, 8.
  • 39: 2 Apok 3, 12; 7, 3 ff. 3 Apok 11, 18. 4 Hier wird auf die Lichtsäule in der Wüste angespielt (Ex 13, 21) 4 Apok 7, 13.