vor jedem bösen Werk
und werft den Zorn und jede Lüge fort
und liebt die Wahrheit und Geduld!
gebt euren Kindern mit,
[daß euch der Heiden Heiland aufnimmt.]
[Er ist wahrhaftig, langmütig und demütig und mild;
das göttliche Gesetz lehrt er durch seine Werke.]
und haltet fest an Gottes Gerechtigkeit!
Dann bleibt für immer euer Stamm gerettet.
Begrabt mich in der Nähe meiner Väter!
das Naphtali an seinem Ende im 132. Lebensjahr gab.
da war er noch gesund.
So gab er ihnen selbst ein Mahl und ein Gelage.
sprach er zu ihnen:
„Ich sterbe.“
Sie aber glaubten’s nicht
daß er, nach jenem Mahle gestern, stürbe.
Hört, meine Kinder, Söhne Naphtalis!
Hört eures Vaters Worte!
Weil Rachel listig handelte
und Jakob Balla gab statt ihrer selbst,
so hat sie mich auf Rachels Schoß geboren.
Deswegen ward ich Naphtali genannt.
weil ich auf ihrem Schoß geboren ward.
Ich war von Antlitz zart;
Da küßt sie mich und spricht:
„Ich möcht nach deinem Bild dir einen Bruder schenken.“
entsprechend den Gebeten Rachels.
die Tochter Rotheus, eines Bruders der Debora,
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1207. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1207.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)