beruht auf der Natur und auf den Sinnen.
Der zweite ist der Geist der Unersättlichkeit des Bauchs.
Der vierte ist der Geist der Ziererei und Schmeichelei,
um aufzufallen und um hübsch zu scheinen.
um stolz und hochmütig zu sein.
Der sechste ist der Geist der Lüge,
der auf Verderben sinnt
und Eifer zeigt,
den Feind und Gegner zu betrügen
und sich vor Freund und Anverwandten zu verbergen.
wodurch die Diebstähle und Räubereien erfolgen,
um seines Herzens Lust zu stillen.
Er wirkt in dem Vereine mit den andern Geistern Unrecht
durch Annahme von Gaben.
gesellt sich allen diesen bei;
er ist ein Geist des Irrtums und der Phantasie.
Verdunkelt er nun vor der Wahrheit den Verstand,
dann fehlt ihm die Erkenntnis im Gesetze Gottes
und er gehorcht nicht seiner Väter Mahnungen.
So litt auch ich in meiner Jugend.
Dann schätzt sie euch.
Hört auf die Worte eures Vaters Ruben!
Seid nie allein mit einer Ehefrau!
Gebt euch nicht ab mit Weibersachen!
wie sie an einem stillen Orte badete,
so hätt ich niemals jene große Missetat begangen.
und diese ließ mich nicht mehr schlafen,
bis ich die Greueltat begangen.
indessen wir in Gader waren,
ganz nah bei Ephrata des Hauses Betlehem.
Und Balla lag in Trunkenheit,
im Schlafgemache unverhüllt.
und tat die Sünde.
Dann ging ich wieder fort
und ließ sie schlafend dort.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1151.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)