uns überfallen
und schließlich töten!“
Seid gänzlich ohne Furcht!
Ich hab zum größern Teil
durch Feuer schon sein Hab und Gut vernichtet,
das übrige geraubt
und allsogleich bring ich auch seine Kinder um.
ließ über meinen Kindern gar das Haus zusammenfallen
und tötete sie so.
die Drohung wäre wahr geworden,
da kamen sie
und setzten mir schwer zu
und plünderten mein ganzes Haus.
an meinen Tischen,
auf meinen Lagern
gemeine, ehrvergessene Menschen schauen.
denn ich war schwach, gleich einem Weib,
das in den Hüften von den vielen Wehen ganz erschlafft.
den mir der Herr durch seinen Engel angekündigt,
und der Verheißungen, die mir zuteil geworden.
der auf dem Schiff zu einer Stadt hinfährt,
um ihren Reichtum anzuschauen,
an ihrem Wohlstand seinen Teil zu nehmen.
Da mitten auf dem Meer sieht er den hohen Wellengang,
der Strömung Hindernis;
da wirft er in das Meer die Ladung mit den Worten:
„Ich will das gern verlieren,
komm ich nur in die Stadt.
Dort kann ich Besseres gewinnen,
als dieses Schiff und seine Fracht.“
in dem Vergleich mit jener Stadt,
wovon der Engel mir gesprochen.
und mir vom Tode meiner Kinder sprach,
da schüttelte mich ein gewaltiger Schrecken.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1113.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)