Ich sage einfach: Er ist einer von den Dreien,
die bei der Mambreeiche unsere Gäste waren,
als von den Knechten einer ging
und dann mit einem Rinde kam
und du es schlachtetest.
Erhebe dich und mach,
daß wir mit diesen Leuten
in unserm Hans jetzt speisen können!
O Weib, das hast du fein bedacht.
erkannt auch ich,
daß dies die Füße sind,
die bei der Mambreeiche ich einst wusch,
und als ich anfing, nach dem Weg zu fragen,
sprach er zu mir:
„Ich führe deinen Bruder Lot aus Sodoma hinweg“,
und so erfuhr ich das Geheimnis.
und offenbar es mir,
wozu du kamst?
Dies kann dir dein Sohn Isaak kundtun.
Mein lieber Sohn,
sag mir, was du im Traume heute schautest,
weshalb du dich so fürchtest!
Tu mir es kund!
Ich sah in meinem Traum die Sonne und den Mond;
auf meinem Haupte war ein Kranz.
der von dem Himmel leuchtete wie Licht,
den man „des Lichtes Vater“ nennen könnte.
und ließ in mir die Strahlen nur zurück.
Ich bitte dich, mein Herr:
Nimm mir doch nicht die Zierde meines Hauptes
und meines Hauses Licht, ja meine ganze Herrlichkeit!
die Sterne riefen:
„Nimm doch nicht unseres Heeres Schmuck hinweg!“
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1096. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1096.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)