Saaten, Pflanzen, Kinder.
edel, Kinder zu erzeugen,
lobenswert und trefflich, Samen auszustreuen.
Doch der, von dem das Wachstum kommt,
verdient vor allem Lob.
dem Vater und der Mutter Ehre geben.
Das alles darfst du nicht verlachen;
es kommt ja auch an dich.
So läßt dich Gott zu Ruhm und Stellung kommen.
Laß deine Hände niemals Hassenswertes tun!
Das Schwert liegt nämlich unparteiisch da.
Nichts Schändlicheres als ein Menschenmörder;
man muß ihn augenblicklich töten.
Beleidige sie nicht!
Veracht sie nicht!
Den Sohn, der seine Eltern kränkt und schmäht,
führt Gott in Elend und in Tod.
Schätz deine Freunde nicht gering!
Tu nie ein Unrecht denen, die dir Ehre geben!
dann unterricht ihn in der Weisheit Lehre!
Und diese Lehre findet besten Boden:
sie ist gar einleuchtend und wortespendend.
Und helle Augen lassen sich nicht blenden,
und eine Zunge stammelt nicht, die weise ist.
Verläßt dein Sohn das Knabenalter, frech
und unverschämt und diebisch, lügnerisch, verächtlich,
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1047. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1047.jpg&oldid=- (Version vom 12.5.2018)