Und er allein in jener Zeit hielt am Gesetze fest,
so daß er keinen unbeschnitten ließ
und nicht in seinem Leben zugab,
daß in dem ganzen Lande jemand gottlos handelte.
und beim Allmächtigen weit mehr geehrt,
als viele andre in der letzten Zeit.
sind die gepriesenen Herrlichkeiten zubereitet und geschaffen,
wie’s dir zuvor verkündet ward.
das du geschaut.
das ist das Unheil, das jetzt Sion trifft.
vor dem Allmächtigen betrübten sich die Engel nicht,
daß Sion also preisgegeben ist
und daß die Völker sich in ihrem Herzen brüsten,
die Heeresscharen vor den Götzen also sprechen:
„Sie, die solange niedertrat,
ist selbst zertreten
und unterjocht,
die unterjochte?“
und daß vielleicht deshalb sein Name hochgepriesen wird?
die bei den Völkern sind zerstreut
und die in jedem Land in Schande wohnen.
Jerusalem verödet liegt,
nur um so mehr stehn in der Völker Städten
in Flor die Götzen.
Und der Gerechtigkeit balsamischer Duft,
der dem Gesetz entstammt,
ist ganz aus Sion ausgetilgt.
Im Lande Sions allerorten ist der Rauch des Frevelsinns.
der Sion jetzt zerstörte,
und brüstet sich dem Volke gegenüber
und denkt im Herzen Prahlereien vor dem Höchsten.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_099.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)