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es waren ihrer Anführer allein an 185 000,
und jeder hatte Leute in bestimmter Anzahl unter sich.

8
Und ich verbrannte ihre Leiber drinnen;

die Waffen aber und die Wehren draußen ließ ich unversehrt,
damit die Wunder des Allmächtigen
nur um so mehr zu sehen wären,
und daß man auf der ganzen Welt
von seinem Namen reden sollte.

9
So ward Sinn gerettet,

Jerusalem befreit
und Israel von seinen Drangsalen erlöst.

10
Es jauchzten alle, die im Heiligen Lande waren,

und des Allmächtigen Namen ward gepriesen,
daß er in aller Munde war.

11
Das ist das helle Wasser,

das du geschaut.


64. Kapitel: Das neunte, schwarze Wasser
1
Das neunte, schwarze Wasser, das du sahest,

ist all die Schlechtigkeit,
die’s in den Tagen des Manasse, Ezechiassohnes, gab.

2
Er handelt ruchlos;

die Frommen tötet er
und beugt das Recht,
vergießt unschuldig Blut
und schändet Eheweiber mit Gewalt,
vernichtet die Altäre,
schafft Opfergaben ab,
vertreibt die Priester,
daß sie länger nicht mehr im Heiligtume Dienst tun.

3
Er machte eine Statue mit fünf Gesichtern;

nach den vier Winden schauten vier davon;
das fünfte fand sich auf der Statue Scheitel,
wie um den Eifer des Allmächtigen zu reizen.

4
Da wurde der Allmächtige zornig;

es sollte Sion ganz vernichtet werden,
und so geschah’s in euren Tagen.

5
Auch über die zwei Stämme und den halben

erging der Urteilsspruch,
sie sollten auch in die Gefangenschaft gelangen,
wie du’s erlebst.

6
Die Schlechtigkeit Manasses ward so arg,

daß sich des Höchsten Herrlichkeit
vom Heiligtum entfernte.

7
Deswegen ward zu dieser Zeit

Manasse ganz bekannt als Bösewicht,
und schließlich war sein Aufenthalt im Feuer.