sie liegen ja vor ihnen ausgebreitet.
Gezeigt wird ihnen auch der Lebewesen hoheitsvolle Schönheit,
der Wesen, die zunächst dem Throne sind,
und aller Engelscharen.
Sie halten ja an meinem Worte fest,
um so zunächst noch unsichtbar zu werden;
sie halten auch an den Geboten fest,
um so an ihren Plätzen zu verbleiben,
bis daß die Zeit herbeikommt,
allwo sie wiederkommen.
als bei den Engeln.
die sie erwartet, aufnehmen,
die letzten die, von denen sie vernahmen,
sie seien vorher weggegangen.
und werfen ihrer Trübsal schwere Last von sich.
Was tauschten sie auf Erden ein für ihre Seele?
die nicht vergehen kann;
sie wählten sich dafür die Zeit,
die nur ein Ende voller Seufzer, voller Leiden hat;
sie lehnten ab die Welt,
die niemanden, der sie betritt, je altern läßt,
und sie mißachteten die Zeit der Herrlichkeit,
so daß sie nie zur Glorie gelangen können,
von der ich vorher dir gesagt.
Wie könnten wir doch die vergessen,
die, denen Wehe zubereitet ist?
Weshalb beweinen wir,
die in die Unterwelt hinabgestiegen?
Laßt Tränen erst beim Nahen des Unterganges fließen!
Weswegen schaut ihr aus,
daß eure Hasser noch zu Falle kommen?
und macht euch wert des Lohnes,
der für euch hinterlegt ist worden!
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 88. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_088.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)