die neue Welt, die nimmer der Verwesung übergibt,
die in die Seligkeit zu ihr gelangen.
Sie aber hat mit denen kein Erbarmen,
die in die Peinen gehen;
die aber in ihr leben,
die läßt sie nicht verderben.
die die verheißne Zeit ererben,
und ihrer wartet auch das Erbe der versprochenen Zeit:
bei denen sich der Einsicht Schätze finden,
die von der Gnade sich nicht losgesagt
und des Gesetzes Wahrheit stets befolgt:
der vielen andern Wohnung ist im Feuer.
Denn uns kommt diese Mühe zu.
so macht ihr es lebendig.
sowie des Volkes Älteste zu mir:
Beschloß denn der Allmächtige,
uns so sehr zu erniedrigen,
daß er dich eilends uns entreißen will?
und soll das Volk, das übrigblieb,
nun gar kein Licht mehr haben?
noch über das Gesetz befragen können?
Wer zeigt uns dann den Unterschied,
der zwischen Tod und Leben ist?
Dem Throne des Allmächtigen
kann ich mich nicht entgegenstellen,
und trotzdem soll ein Weiser Israel nicht fehlen
und dem Geschlechte Jakobs nicht ein Schüler des Gesetzes.
daß ihr gehorsam dem Gesetze seid,
daß ihr euch denen unterwerfet,
die weise und verständig sind!
Sagt euch auf keine Art von ihnen los!
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_081.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)