daß es zu Falle kommen muß,
dann offenbart sich meines Gesalbten Herrschaft;
sie gleicht der Quelle und dem Weinstock.
Ist sie erschienen,
alsdann vertilgt sie seine ganze große Schar.
wie sie von jenem Walde übrig blieb,
und daß der Weinstock mit ihr diese Worte sprach,
die du gehört,
bedeutet folgendes:
sind seine ganzen großen Scharen auch vernichtet.
Dann schlägt man ihn in Fesseln
und schafft ihn auf den Sionsberg,
und mein Gesalbter stellt ihn hier zur Rede
ob aller seinen Freveltaten,
und seiner Scharen Taten insgesamt
legt er gesammelt vor ihm nieder.
und so beschützt der meines Volkes Rest,
der sich in dem von mir erwählten Lande findet.
bis des Verderbens Welt zu Ende kommt
und bis die angezeigten Zeiten sich vollenden.
dies seine Deutung.
Für wen wird dies geschehen?
Und für wieviele?
Oder wer ist wert, in jener Zeit zu leben?
was immer ich nur denke,
und frage dich um das, was ich im Sinne habe.
die sich von deinen Bundesvorschriften getrennt
und dein Gesetzesjoch von sich geworfen.
die schon ihr eitles Wesen aufgegeben
und unter deine Fittiche geflohen waren.
Wie nimmt die letzte Zeit sie auf?
und werden sie gerichtet je nach dem Gewicht?
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_078.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)