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die Frage mit: Ja, oder: Höchstwahrscheinlich — zu beantworten. Sie werden ja auch sehen, daß die bedeutendsten Köpfe jenes Stadtteils einmütig daran glaubten.

Trotzdem ziehen wir es vor, unsere Ansicht darüber von der Ihrigen abhängig zu machen.


Ja, — da wird es wohl begreiflich, daß so oft von Zeiten gesprochen wird, denen wir entgegengehen. — Zeiten, in welchen es gleichgültig sein wird, ob Schiffe fliegen oder ob Tische fliegen, — begreiflich, daß die Atmosphäre unseres Vorortes mit gewaltigen Spannungen geladen ist. Man feiert Feste — man rast und taumelt — man lacht und plaudert, kost mit schönen Frauen, und dazwischen wieder kreisen gewitterschwere Geheimnisse, weben mystische Erleuchtungen über „letzte, äußerste, ungeheure Dinge“. (So sagt man hier.)


Seit dem Hofmannschen Abend hat sich rein persönlich alles mehr zusammengeschlossen, als wolle man den Rest dieses Karnevals — der noch eine Woche dauert — durch stärkere Gemeinsamkeit eine bedeutsame Note aufprägen. Und ich hörte sagen, der Kreis sei bestrebt, möglichst viele kosmische Elemente um sich zu sammeln — ja, im Zentrum von Wahnmoching hoffe

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Fanny Gräfin zu Reventlow: Herrn Dames Aufzeichnungen. Albert Langen, München 1913, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reventlow_Herrn_Dames_Aufzeichnungen.pdf/148&oldid=- (Version vom 1.8.2018)