Tripla.
JTem / Ein Vhrmacher hatt verferttiget ein
ein Werck, das signirt alle stunden vnd viertthl. Er zeucht
daß Werck auff, vnd eicht dasselbe. Allß eß etzliche stun-
den signiert vnd zu einen schlag greifft, verkaufft erß nach
den hinter stelligen stunden, biß so lang daß Werck
ablauffe. Giebet die erste stunde der gantzen
Vhr vmb etzliche theil eineß Pfennigs. die ander stund
dreimal theurer. die dritte dreimal theurer dann
die ander, Vnd sofort ahn. Die Vierthl Vhr
vnd schlege der ersten stunden gibt er hin dreimalwol-
feiler, dann die erste stunde der gantzen Vhr, vnd allso hin
fort durch Progreß. Thut die Summa deß
gantzen Wercks 34 tahler 4 g. 1 d. Wirdt gefragt,
Wie viel Pfennigs theil fur die erste stunde der gantzen
Vhr gerechnet? Vnd wie viel d theil vor die erste stunde
der vierth. Vhr gerechnet worden? Wie hoch Jedes
Inn sonderheit ahn der betzalung gestiegen? Vnnd
wie viel stunden nach abgesatzter Summa daß gantze
Werck gegangen, eh dann eß abegelauffenn?
Facit, Die erste stunde der gantzen Vhr ist vmb drei
Textkritische Anmerkungen
Andreas Reinhard: Drei Register Arithmetischer ahnfeng zur Practic. 1559, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rechenbuch_Reinhard_167.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
