Seite:Raisonirendes Journal vom deutschen Theater zu Hamburg (1801) Seite 158.jpg

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auch von denen Herrn Inverardi, und Falchini, welche beyde iezt hier, und hier herum, privatisiren, durch guten Gesang unterstüzt; es reußirte im Ganzen gewiß zur Zufriedenheit des zahlreich versammelten Publikum.

Sonntags, den 8. März, erfolgte seit ungefähr sechs Monaten die eilfte Wiederholung vom Vaterhause; auch durch sie wurden abermals der innre Werth des Stük, deßen sehr richtige Besezung auf unserer Bühne, und der ausgezeichnete Fleiß, mit welchem die hiesigen Gesellschaftsmitglieder bey der Production um allgemeinen Beyfall wetteyfern, bestätiget.

Montags, den 9. März, wurde Bayard zum dritten male aufgeführt – Dieses Stük gewinnt merklich durch Wiederholungen an immer perfecterer Production, und am allgemeinern Beyfalle. – Auch heute zeigte Herr Herzfeld im Bayard seinen hohen Werth als talentvoller, denkender, geübter, die Menge, und den feinern Kenner, intereßirender Schauspieler. Meine herzliche Achtung für ihn, vermehrt sich auch in dieser Rük- und Hinsicht von einem Tage zum andern. Vom heutigen Besuche des deutschen Schauspielhaus bleibt wohl die Ueberzeugung: daß Madame Haßloch in der Rolle der Blanka sich Unübertrefflichkeit zueignet – abermals unzertrennlich?

Dienstags, den 10. März, wurde Weltton und Herzensgüte, längst bekanntes, schon im Jahr 1793 zu Wien gedruktes, wirksamen Eindruk bey guter Darstellung gewiß nie verfehlendes Drama, von Ziegler, in vier Acten aufgeführt.

Es spielten den President von Bergenheim Herr Herzfeld, Amalien, seine Gattin, Madame Eule, die Baronin Albosi Madame Langerhans, den v. Füller Herr Haßloch, den Maior v. Blanker Herr Solbrig, den Justizrath Fedel Herr Löhrs, den Justizrath Werky Herr Stegmann, den Secretair