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noch nicht berührt sind, ließen sich leicht noch vermehren, doch wozu, da sie ja doch immer nur an einzelnen Beispielen den ethischen Gehalt des deutschen Volksmärchens, seinen Reichthum an Belehrung und Lebensweisheit zeigen könnten? Für Eltern, Lehrer und Erzieher, welche nach dem Wunsche des Herausgebers diese Erläuterungen ihren Unterredungen mit der Jugend zu Grunde legen möchten, sei noch bemerkt, daß dieselben für die Stufe von mindestens 12 Jahren gehören, nicht aber für das frühere Lebensalter, welches sich zu dem Märchen noch völlig naiv verhält.


B. Literarische und mythologische Anmerkungen
zu den Märchen
der vorliegenden Sammlung.

Die Heimath der hier vorliegenden Märchen, unter welche solche, die den Märchen in meinen „Kinder- und Volksmärchen“ (Leipzig, Avenarius und Mendelssohn 1853) entsprechen, nicht aufgenommen sind, ist die weite Strecke zwischen Hamburg und dem Kyffhäuser, jedoch vorzugsweise sind sie wieder gesammelt auf dem westlichen Harze. Viele der Märchenstoffe sind mir aufgeschrieben mitgetheilt vom Lehrer Th. Stender in Lonau und von W. Bernack aus Osterode a. H., auch zwei von Beyer, dem „Rothenburger Einsiedler“ in Kelbra; die Quellenangabe über Nr. 42. s. in der betreffenden Anmerkung. Den betreffenden Herren spreche ich meinen aufrichtigen Dank aus. – Nur ein Märchen dagegen wurde nach gedruckter Quelle gearbeitet: das Märchen „Piep, piep“, nach einem Gedicht von Robert Prutz (der es

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Heinrich Pröhle: Märchen für die Jugend. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1854, Seite 223. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Proehle_Maerchen_fuer_die_Jugend.pdf/239&oldid=- (Version vom 1.8.2018)