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schlägt wieder einen auf den Kopf. „Du gehst gewiß nicht wieder umher“, sagt er. Also fängt er wieder an mit den Zweien Solo zu spielen. Da gewinnt er aber wieder. Nimmt er seinen dicken Hammer und schlägt den einen wieder auf den Kopf und sagt: „Da streckt er alle vier.“ Nun hat er nur noch einen, da ist das der jüngste Teufel von den allen zusammen. Spielt er wieder, und er gewinnt wieder. Den schlägt er auch noch todt und läßt sich von des Teufels Großmutter angeloben, daß wir niemals wieder einen Teufel in die Hölle bekämen. Sagt zu den Seelen, die da braten, sie könnten nun weggehen in den Himmel. Gehen die Seelen auch ab, gehen in den Himmel. Der Schmied der lebte da lange in der Hölle, wird ihm da zuletzt zu einsam, geht ins nächste Dorf, legt da achtundvierzig Brennereien an. Kommt einmal an so eine große Eiche, da steigt er hinein. Da hat sich ein Teufel versteckt, der gerade auf der Erde gewesen ist, wie der Schmied mit den andern Teufeln Solo gespielt hat, der sitzt in der Eiche und grunzt, kann unten nicht heraus und oben nicht. Er läßt ihn in der Eiche sitzen; als die aber umgehauen wird, fliegt der Teufel heraus. Wie er hinkommt in die Hölle, ist seine Großmutter und Alles weg. Da hat dieser Teufel sich selbst ums Leben geholfen, und es soll immer noch kein Teufel und keine ordentliche Hölle wieder sein.


18. Der Bauer und der Teufel.


Es war einmal ein Bauer, der hatte eine alte Frau, war selbst schon alt und bekam mit derselben noch ein Kind. Er hatte aber nichts, davon er das Kind konnte taufen lassen,

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Heinrich Pröhle: Kinder- und Volksmärchen. Leipzig 1853, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Proehle_Kinder-_und_Volksmaerchen_067.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)