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Schnappsacke geprügelt hatte und hatten Maulaffen feil. Die erhoben ein großes Geschrei, denn sie fürchteten, daß er sie von neuem prügeln würde. Sie schlugen ihm also die Höllenthür vor der Nase zu.

Nun wird erzählt, da hätte der alte Fritz einen alten Schimmel genommen, den er gehabt hat, und wäre mit Gewalt in den Himmel hineingeritten, und wie sehr auch Petrus darüber lamentirt hätte, so hätte ihn unser Herr Gott doch darin behalten.


17. Der Schmied in der Hölle.


Ein Schmied machte sich auf mit seinem dicken Hammer und ging auf dem breiten Wege nach der Hölle zu. Als er hinkommt, ist da vor der Hölle so ein rundes Glas, da guckt er hinein. Da sieht er, daß da vier Teufel am Tische sitzen und spielen Solo. Da ruft er ihnen zu, daß er mitspielen wolle, sie aber verriegeln vor ihm die Thür. Da schlägt er mit seinem dicken Hammer dagegen, daß die Thür mitten in die Hölle hineinfliegt. Also fuhren die vier Teufel jeder in eine Ecke. Nun sagt er, sie sollten nur herkommen und mitspielen. Da sagen die Teufel: hier in der Hölle hätten sie kein Geld, wer gewönne, der solle jedesmal den schlechtesten Spieler todtschlagen mit dem dicken Hammer des Schmieds. Sie hofften aber, daß der Schmied am schlechtesten von ihnen Solo spielen würde. Also ist aber dieser Schmied so ein barbarischer Solospieler und gewinnt. Nimmt den Hammer und schlägt einen Teufel todt und spricht: „Da liegst du.“ Also fängt er mit den Dreien wieder an Solo zu spielen. Er gewinnt wieder. Nimmt er seinen dicken Hammer und

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Heinrich Pröhle: Kinder- und Volksmärchen. Leipzig 1853, Seite 66. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Proehle_Kinder-_und_Volksmaerchen_066.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)