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auf das neue. Wir haben wider dieses Ungeziefer schon oben eine tiefere Furche um den Garten gezogen VI. Kap.12. §., in welche, weil sie demselben doch nicht immer steuert, man noch mehrere, halb mit Wasser angefüllte Hafen gräbt, worein es während dem Laufe fallen, und ersäufen soll. Hilft aber auch dieß nicht, so muß es jeder durch die gewöhnlichen in jeder Gegend verschiedenen Fallen abfangen lassen.



Drey und zwanzigstes Kapitel. Von den Krankheiten der Saffranzwiebeln.

1. §.

Ich habe mich öfter schon auf dieß Hauptstück bezogen. Bisher sind uns drey den Zwiebeln zustossende Krankheiten bekannt. Die erste besteht in einer Fäulniß, die, ohne daß man selbe an der äußern Haut bemerke, sich an dem Körper der Zwiebel selbst ansetzt, und diese nach und nach ganz in eine Art Eiterung verwandelt.

2. §.

Die zweyte besteht in einem rübenförmigen Auswuchse, der sich meist unterwärts ansetzt, und an den die meiste Nahrung der Zwiebel so verschwendet wird, daß sie selbst endlich gänzlich

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Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 90. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/90&oldid=- (Version vom 14.2.2021)