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die nicht viel wagen wollen, und oft nicht können, sich mit der zweyten Frucht zu Frieden stellen, und erst, wenn man auf diese Art mehr Kiele erzielt hat, auch mehr wagen. Den reichen Güterbesitzern hingegen wird ihr voller Beutel den besten Anschlag an die Hand geben, was hierinn zu thun sey.




Siebenzehntes Kapitel. Von dem Ausgraben der Zwiebeln, oder Kielausnehmen.

2. §.

Wenn die Saffranzwiebeln durch zwey, auch drey vier Jahre, wie wir bereits gesehen haben, auf dem nämlichen Platze ihre Früchte zollten, werden sie ausgegraben, ausgenommen sagt man hier, und in ein anderes Erdreich versetzt. Die Abwechslung mit der Erde ist bekanntlich für jede andere Frucht sehr gedeihlich, und scheint für diese zärtere Gattung nach längerer Zeit desto erforderlicher. Man verfährt auch hier damit so gewissenhaft, daß man das nämliche Saffranland nicht wieder nach 8 – 10, und wenn sich der Brand dort geäussert hat, nicht nach 15 - 20 Jahren mit Saffranzwiebeln belegt. Die rechte Zeit

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/70&oldid=- (Version vom 14.2.2021)