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4. §.

Wer bey Hause seinen Saffran an die herumgehenden Schlesier, auch andere Unterhändler veräussern will, wirft die Blumenblätter zum Zeichen vor sein Haus auf die Gasse. Ob aus diesen Blättern im Vorbeygehen gesagt, die selten ein Vieh frißt, und die häufig auf die Gasse und den Dunghaufen geworfen werden, sich nicht etwan eine Farbe bereiten ließe? Leute, die lange Saffranlösen, bekommen dunkelblaue Fingerspitzen.




Vierzehntes Kapitel. Von der Pflege des Saffrangartens zwischen dem ersten und zweyten Blumentrieb.

1. §.

Nach aller gethaner Arbeit im ersten Jahre ist ferner zu sehen, wie der Saffrangarten, der ordentlich hier nur zwey Jahre sonst aber auch drey, vier an einem und demselben Orte besteht, soll behandelt werden. Nach eingesammelten Blumen läßt man die grünen Saffranblätter die übrige Zeit des Herbstes den Winter und das Frühjahr durch ruhig fortwachsen. Man sagt mir, daß

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Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/57&oldid=- (Version vom 14.2.2021)