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Süden bis Hirm, gegen Osten bis Sirning, gegen Westen bis über Mölk hinaufzieht, und den Namen Losdorfer Saffran nimmt. Nebst diesen Gegenden hat er noch an einzelnen Oertern hie und da Liebhaber gefunden. So haben ihn zwey Graf Traunische Unterthanen, der eine Ferdinand Burger von Meissau nach Schweinbarth, wo nicht einmal Waizengründe vorhanden sind, der andere Leopold Deimer nach Schrattenthal mit glücklichem Erfolge übergepflanzt, so bauen ihn im V. O. M. B.[WS 1] einige Ortschaften um Burgschleinz, dann der Ort Oberplank am grossen Kamp, nahe bey Gars. Doch will dieß alles zu den Bedürfniße unserer Staaten, besonders bey immer zunehmendem Flor unsrer Fabriken, nicht zulangen, da es gewiß ist, daß noch vor ein paar Jahren die Einfuhr an fremden Saffran über eine halbe Million Gulden, die Ausfuhr des erbländischen dagegen eine sehr unbedeutende Summe betragen habe.

Auf die Frage unserer so wachsamen hohen Landesregierung, welche Hindernisse dessen Kultur etwan im Wege stehen möchten, hat Hr. Joseph Bened. Much, Verwalter der Graf Traunischen

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Viertel ober dem Manhartsberg: Waldviertel
Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/5&oldid=- (Version vom 14.2.2021)