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etwas tieferen Furche umzogen, damit theils die an den Enden zerstreute Erde auf den Acker gesammelt, theils die übermässigen Regenwässer abgeführt, theils auch die Mäuse und Schäre (Maulwürfe) von dem Saffranland abgehalten werden, zumal diese bey der Furche das Ende des Ackers vermuthen und sich zurückziehen, jene aber der Furche nachlauffen, und jezuweilen glücklicher Weise sich anderswohin verirren.




Siebentes Kapitel. Von der Befriedigung der Saffrangärten.

1. §.

Damit die Saffranländer von dem Vieh, so man im Herbste allenthalben auf die Stoppelfelder treibt, nicht durchgewühlt oder zertretten werden, zäunt man sie binnen 3 Wochen gelegenheitlich ein. Dieß geschieht auch zur Hintanhaltung der Hasen, die dem Kraut, besonders im Winter nachstreben, und es begierig abfressen, das doch dem Kiele, bis es von selbst welkt, nicht entgehen darf, sofern er zu seinem vollkommenen Wachsthum unter andern auch durch Einsaugen der äusseren Luftheilchen gelangen soll.

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/37&oldid=- (Version vom 14.2.2021)