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in einer geraden Linie an die Wand gedrückt werden. Ferners ist begreiflich, daß zwey Zoll lockere Erde unter den gelegten Kielen liegen bleibt, da sie nur 6 Zoll tief eingelegt sind, hingegen die Furche 8 Zoll tief gezogen worden ist. Diese Unterlage der lockeren Erde taugt dazu, daß die Kiele unten ihre dünnen Zasern desto leichter schlagen können. Man nimmt überdieß noch bey dem Legen in Acht, daß der obere Keim der Zwiebel gerade aufwärts sieht, wie Fig. VI. VII. und IX. a, damit, wenn er sich verlängert, sein Röhrchen nicht erst unten sich wenden müsse, um gerade durch die Erde zu brechen.

4. §.

Nach vollendeter erster Furche kehrt der Hauer sich nicht wie bey dem Umhauen IV. Kap. 2. §. gegen c sondern geht bis a, wo er angefangen hat, zurück, haut bey d eben so tief ein, oder vielmehr nimmt mit der Haue von der rechten Wand einen Theil der Erde hinweg, und legt ihn an die linke Wand an, macht zugleich durch den oben beschriebenen Schlag die angelegte Erde schrägestehend, wodurch unter einer Mühe die dort sich befindlichen Kiele bedeckt werden, und eine neue zum Legen taugliche Furche d c entsteht. Durch das Anlegen der Erde an die Kiele wurden diese nicht bewegt, weil man sie bey dem

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Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/31&oldid=- (Version vom 14.2.2021)